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Tunneltal

Das etwa 7 Kilometer lange und 0,2 bis 2 Kilometer breite Tunneltal liegt auf der Achse Rahlstedt/Ahrensburg und umfasst die Niederungen, in denen die Wandse, der Stellmoorer Quellfluß und der Hopfenbach fließen.

Das Tunneltal ist vollständig unter Naturschutz gestellt. Genau genommen handelt es sich um 2 aneinander grenzende Naturschutzgebiete:

Der Hamburger Teil, das Naturschutzgebiet Stellmoorer Tunneltal, ist 202 Hektar groß, das Naturschutzgebiet Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal in Schleswig-Holstein hat eine Fläche von 339 Hektar. Das Tunneltal bildet eine natürliche Einheit mit dem angrenzenden Naturschutzgebiet Höltigbaum. Aufgrund der archäologischen und geologischen Einmaligkeit ist dieses Gebiet besonders schützenswert.

Das Tunneltal entstand gegen Ende der letzten Eiszeit (vor etwa 15.000 Jahren) durch das abfließende Schmelzwasser, das sich seinen Weg in einem Tunnel unter dem Eis bahnte. Die hierdurch gebildete Landschaft ist heute geprägt durch Knicks, Feuchtwiesen und Feldgehölze. Mit seinen Trockenrasen, Krattwäldern (Niederwäldern) und Feuchtbiotopen ist das Tunneltal ein wichtiges Rückzugsareal für vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere.

Das Tunneltal ist aufgrund seiner einmaligen Konzentration von vorgeschichtlichen Fundstätten aus der jüngeren Altsteinzeit bekannt geworden. Ausgrabungen durch Alfred Rust in den 30iger Jahren haben Stein-, Holz- und Knochengeräte der Rentierjäger sowie große Mengen von Jagdbeuteresten hervorgebracht.

Im nordwestlichen Teil des Forstes Hagen findet man die Reste der mittelalterlichen Burg Arnesvelde, die bis 1594 existierte. In der Niederung des Hopfenbaches liegt die umwallte Hauptburg mit ihrem ovalem Grundriss. Auf einer von Osten in die Niederung vorspringenden Geländezunge liegt eine geräumige, durch Abschnittswall und Graben geschützte Vorburg.

Der Verein Jordsand betreut das Naturschutzgebiet im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein.

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