Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)
Was ist ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) stellt den Orientierungsrahmen für die zukünftige, langfristige Entwicklung einer Stadt dar.
Zur Erarbeitung des Konzeptes werden anhand von Bestandsanalysen (Stärken, Schwächen, Potenziale) der verschiedenen Handlungsfelder, anhand von Prognosedaten und übergeordneten Vorgaben (Regional-, Landes- und Raumplanung) künftige Entwicklungsmöglichkeiten mit konkreten Handlungsschwerpunkten definiert.
Das Ziel ist die Zusammenführung sämtlicher Standpunkte, wie zum Beispiel der
- städtebaulichen,
- soziodemografischen,
- wohnungswirtschaftlichen,
- ökonomischen und
- finanzwirtschaftlichen
Betrachtungsweisen, um diese in einer ganzheitlichen Konzeption zusammenzuführen.
Im Gegensatz zum Flächennutzungsplan stellt das Stadtentwicklungskonzept ein informelles Planungsinstrument - ein auf Handlungsstrategien ausgerichtetes Programm mit räumlichem Bezug - dar.
Ein Stadtentwicklungskonzept für Ahrensburg?
Die Stadt Ahrensburg arbeitet an der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes (FNP).
Der derzeit noch geltende FNP stammt aus dem Jahr 1974. Seitdem haben sich relevante Rahmenbedingungen sowie die Zielsetzungen der Stadtentwicklung zum Teil grundlegend geändert.
Um im Vorfeld der Aufstellung des FNP über die Zielsetzungen der Stadtentwicklung Ahrensburgs zu diskutieren, zu entscheiden und Leitbilder zu entwickeln, ist das ISEK erarbeitet worden.
Dabei wurden die Vorstellungen, Wünsche und Bedenken der Bürger von Anfang an intensiv in den Stadtentwicklungsprozess einbezogen.
Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 31. Mai 2010, das ISEK als Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Stadt Ahrensburg. Basierend auf den Zielsetzungen und Aussagen des IEK wird seit 2011 der Flächennutzungsplan (FNP) aufgestellt.