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Klimaschutz - warum und WIE?

Alltagstipps

  • Achte auf das richtige Papier

Frischfaser-Papier wird zum Großteil aus Tropenholz gewonnen. Mit Recycling-Papier spart man also lange Transportwege, reduziert den Energie- und Wasserbedarf  sowie die Urwald-Abholzung bei der Herstellung. Achte deswegen auf das FSC-Siegel und/oder das Blauer Engel-Siegel.

  • Verzichte auf Einmal-Verpackungen

Jede Verpackung wird unter hohem Energie- und Ressourcenaufwand hergestellt, um bereits kurze Zeit später in den Müll zu wandern. Sogar in vielen Supermärkten gibt es inzwischen gute Alternativen, die mehrfach verwendbar sind (z.B. Gemüsenetze statt Einmal-Plastikbeutel oder mitgebrachte Verpackungen an der Frischetheke).

  • Kaufe keine Möbel aus Teakholz

Teakholz wird häufig für Gartenmöbel verwendet, da es höchst witterungsbeständig und resistent gegen Pilzbefall ist. Da der Teakbaum lediglich in Urwäldern zu finden ist, werden für einige Teakbäume viele Hektar Urwald gerodet. Es gib tallerdings viele einheimische Holzarten, die sich ebenfalls eignen und bei denen auch der hohe Transportaufwand wegfällt.

  • Benutze keine Grillkohle aus Tropenholz

Die meiste konventionelle Grillkohle wird aus Tropenholz oder in Raubbau gewonnen, probiere doch stattdessen mal Kohle aus Mais-, Kokos- oder Olivenkern-Ernterückständen.

  • Vermeide möglichst Einmalprodukte

Für beinahe alle Dinge, die nur einmal oder wenige Male genutzt werden, bevor sie im Müll landen, gibt es Alternativen. Wattestäbchen, Tampons, Küchenpapier, Einweg-Geschirr, Einmalrasierer, Taschentücher, Frischhaltefolie und Alufolie,…
Versuche es mal - Herausforderungen machen doch auch Spaß!

  • Kaufe regional

Regional produzierte Lebensmittel und Produkte aus der Region sparen weite Transportstrecken mit dem Schiff oder Flugzeug ein und unterstützen nebenher auch noch die Wirtschaft vor Ort.

  • Kaufe nur, was du auch brauchst

Ob für Kleidung, Lebensmittel oder alle anderen Produkte gilt: Kaufe nur, was du auch wirklich brauchst und benutzt. Kann man sich die Dinge vielleicht auch leihen oder die eigenen Sachen verleihen/teilen?

  • Jedes Jahr ein neues Handy? – nein Danke!

Der Handyvertrag bietet jedes Jahr ein neues Handy?  In technischen Geräten stecken wertvolle Ressourcen, für die in vielen Teilen der Erde Raubbau betrieben wird, Wälder zerstört werden und die weit transportiert werden. Solange technische Geräte funktionieren, sollten sie nicht ausgetauscht werden.

  • Achte bei der Kleidung auf fairen, biologischen Anbau

In der Produktion von Kleidung wird für den Anbau der Baumwolle und die Produktion viel Energie und Wasser benötigt. Hochwertige Kleidung aus biologischer Baumwolle zu kaufen, sie möglich lange zu tragen und anschließend zu recyceln ist also ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

  • Brauchst du einen Akku?

Die Produktion eines Akkus benötigt seltene Stoffe, wie Lithium. Der Abbau schädigt die Natur in den Abbauländern und benötigt viel Energie. Wenn du drauf verzichten kannst, nimm also lieber den klassischen Staubsauger, anstatt den Akkusauger.

  • Große Nachfüllpacks bevorzugen

Je größer das Verpackungsformat, desto mehr Inhalt pro Verpackung bekommt man. Große Nachfüllverpackungen sparen also Verpackungsmaterial.

  • Iss weniger Fleisch und Milchprodukte

Die Haltung von Rindern ist für das Klima sehr schädlich. Zum einen wird bei der Verdauung von Kühen eine große Menge Methan freigesetzt, zum anderen wird für die Fütterung viel Soja benötigt. Dieses wird zum Großteil auf gerodeten Regenwaldflächen angebaut.

  • Trinke Wasser aus der Leitung

Das Leitungswasser in Deutschland hat eine wunderbare Qualität und lässt sich für Fans des Prickelns auch zuhause aufsprudeln. Im Vergleich zu gekauftem Wasser spart man sich nicht nur Kosten, sondern auch das Schleppen und reichlich Energie bei der Produktion der Flaschen und dem Abfüllen des Wassers. 

  • Verzichte auf Palmöl

Palmöl ist in vielen Fertigprodukten und zum Beispiel auch in beliebten Nuss-Nugat-Brotaufstrichen enthalten. Für den Anbau der Palmen, die für die Ölproduktion gebraucht werden, wird sehr viel Regenwald gerodet.

  • Beim Kochen einen Deckel auf den Topf

Beim Kochen, vor Allem, wenn Wasser im Topf ist, geht sehr viel Energie über den Dampf verloren. Mit dem Deckel auf dem Topf während des Kochens lässt sich das verhindern und somit Energie und Kosten sparen. 

  • Die Topfgröße ist entscheidend

Die Topfgröße sollte an die Menge des Essens angepasst werden, damit nicht unnötig viel Topf und Füllung erwärmt werden muss. Auch sollte das Kochfeld nicht deutlich größer oder kleiner als der Topf sein, um eine optimale Hitzeübertragung zu gewährleisten.

  • Gefrorenes Auftauen lassen

Mikrowelle und Ofen benötigen sehr viel Energie zum Erhitzen von Lebensmitteln. Lässt man die Lebensmittel vorher bereits auf Zimmertemperatur aufwärmen, kann Energie gespart werden. 

  • Wasser für‘s Kochen

Wird beim Kochen heißes Wasser benötigt gilt stets die Devise: Erhitze nicht mehr, als du auch wirklich brauchst und nutze lieber den Wasserkocher, als den Herd für das erste Erwärmen.

  • Drucke möglichst wenig

Papier ist eine wertvolle Ressource, die in ihrer Herstellung (selbst wenn du Recyclingmaterial verwendest) sehr viel Energie, Wasser und Holz benötigt. Also überlege dir immer genau, ob du etwas Ausdrucken musst.

  • Habe einen insekten-freundlichen Garten

Insekten sind sehr wichtig für unser Ökosystem und beeinflussen an vielen Stellen Prozesse zum Klimaschutz. Also pflanze doch insektenfreundliche Blumen, Bäume und Büsche und mähe deinen Rasen vielleicht nicht ganz so häufig. Über eine Wasserstelle freuen sich Insekten und Vögel.

  • Haus Sanierung? Dann aber richtig.

Energetische Sanierung ist eine gute Möglichkeit im privaten Bereich Heizkosten einzusparen. Gerade durch Fenster- und Türenabdichtung, die Verwendung von Mehrfachverglasung und die Isolierung von Dächern und Wänden lässt sich viel Heizenergie einsparen.

  • Heiz nicht zu viel

Bereits ein Grad mehr Raumtemperatur macht einen enormen Unterschied auf der Jahresabrechnung. Sind nicht 20 °C und Kuscheldecke im Winter so wie so gemütlicher?!

  • Lass die Heizung nicht unnötig laufen

Du bist nicht im Haus, aber die Heizung läuft? Muss nicht sein. Die Heizung den Tag über ein wenig herunter zu drehen, spart Energie und Heizkosten. Auch, wenn man mal wegfährt oder nachts im warmen Bett liegt. Intelligente Thermostate können die Heizungen auch nach einem vorgegebenen Plan regeln.

  • Richtig lüften

Lüften ist wichtig. Mindestens zwei Mal am Tag sollte die verbrauchte Luft mit frischer ausgetauscht werden. Dafür sollten jedoch die Heizkörper aus und dann die Fenster ganz auf gemacht werden. So kann möglichst schnell viel Luft ausgetauscht werden, ohne, dass die Raumsubstanz auskühlt.

  • Stand-by aus

Geräte im Stand-by-Modus ziehen durchgehend Strom aus der Steckdose, den man sich auch sparen kann. Durch schaltbare Steckerleisten lassen sich gleich mehrere Elektrogeräte ganz leicht vom Netz nehmen, sobald sie nicht benötigt werden.

  • Nutze LED-Lampen

Du brauchst eine neue Lampe, versuch es mal mit LED. Inzwischen machen diese Lampen auch schön warmes Licht, sparen dabei aber einen Großteil der Energie und halten auch noch wirklich lange.

  • Licht aus, wenn du nicht im Raum bist

Ein einfacher Griff zum Lichtschalter beim Verlassen des Raumes kann reichlich Energie und Kosten sparen.

  • Verschwende kein Wasser

Auch in Deutschland wird nach langen Sommern das Trinkwasser in manchen Regionen knapp. Vor Allem warmes Wasser benötigt außerdem Energie, die eingespart werden kann. Also nutze, wenn du kannst Regenwasser für deinen Garten und installiere einen Wasserspar-Duschkopf. Duschen, anstatt zu Baden spart auch sehr viel warmes Wasser und es ist hilfreich die Dusche beim Einschäumen auszumachen und den Wasserhahn beim Zähneputzen.

  • Kühlschrank richtig nutzen

Der Kühlschrank ist einer der größten Stromfresser im Haushalt, also lass ihn nicht zu lange offen. Wenn du länger weg bist, solltest du ihn auch leer machen und ausschalten. Wenn sich im Gefrierfach Eis bildet, tau es ab, damit du keine Energie verschwendest und lass Lebensmittel auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.

  • Waschmaschine richtig nutzen

Auch bei niedrigen Temperaturen lassen sich die meisten Flecken und Dreck aus der Kleidung herauswaschen und man spart reichlich Energie. Außerdem sollte eine Waschmaschine möglichst immer ganz gefüllt sein, um die aufgebrachte Energie auch auszunutzen. Wer die Möglichkeit hat im Garten, auf dem Balkon oder im Wäscheraum zu Trocknen, kann mit dem Verzicht auf den Wäschetrockner sehr viel Energie sparen.

  • Müll richtig trennen

Der meiste Müll, den wir produzieren, ist eigentlich kein Müll, sondern kann recycelt oder verwertet werden. So wird weniger neuer Rohstoff benötigt. Dafür ist es jedoch wichtig Papier, Wertstoff, Glas, Biomüll und Restmüll korrekt zu trennen und zu entsorgen.

  • Fahr weniger Auto

Ganz auf’s Auto kannst du nicht verzichten? Vielleicht schaffst du es zumindest alle Strecken unter 5 km ohne dein Auto zurückzulegen. Gerade auf den Kurzstrecken verbrauchen Verbrennungsmotoren besonders viel Sprit und kurze Strecken sind häufig mit dem Rad oder zu Fuß ebenso gut zu schaffen.

  • Auto fahren

Versuche mit dem Auto vorrausschauend zu fahren und frühzeitig zu schalten oder ausrollen zu lassen – das spart. Geschwindigkeiten über 100 km/h erhöhen den Verbrauch überproportional. Prüfe hin und wieder ob dein Reifendruck noch korrekt ist und ob du nur Dinge im Auto umherfährst, die du auch brauchst. Denn zusätzliches Gewicht erhöht den Verbrauch.

  • Fahrgemeinschaften nutzen

Schau doch mal, ob du dir nicht mit Kollegen oder Nachbarn manche Wegstrecken teilen kannst. Das spart, Sprit, Geld und macht auch noch mehr Spaß nicht alleine im Stau zu stehen.

  • Geld anlegen mit gutem Gewissen

Viele Banken legen ihr Geld in Kohle, Öl oder Waffengeschäften an. Dein Geld kann bei nachhaltigen Banken richtig was Gutes tun, wie z.B. Bäume pflanzen oder Erneuerbare Energieanlagen finanzieren. z.B. mit der Umweltbank, GLS, Triodos, u.ä.

  • Fliegen

Das Flugzeug ist für das Klima noch schlimmer als das Auto. Überlege dir also genau, wie häufig und welche Strecken wirklich notwendig sind. Manchmal ist die Ostsee ebenso schön wie Mallorca. Und wenn du doch fliegen möchtest, kompensiere deine schlechten Emissionen doch z.B. auf www.atmosfair.de.

  • Haus/Wohnung dämmen

Gut gedämmte Fassade und Dach machen Energie sparen ganz einfach. Wenn also so wie so mal wieder eine Renovierung ansteht, lass‘ doch mal durch eine Thermographie prüfen, wo dein Haus am meisten Wärme verliert.

  • Bei Neuanschaffung von Großgeräten auf Effizienz achten

Ein neuer Kühlschrank, Fernseher oder Waschmaschine müssen her? Dann achte besonders auf die Effizienz deiner Geräte. Eine gute Effizienz macht sich häufig später auf der Stromrechnung bezahlt.

  • Geschirrspüler nutzen

Ein moderner Geschirrspüler ist nicht nur eine große Arbeitserleichterung, sondern auch ein kleiner Klimaschützer. Er verbraucht weniger Wasser, als du beim Spülen mit der Hand und muss so auch weniger Wasser erhitzen. Wichtig ist natürlich ihn nur komplett gefüllt laufen zu lassen.

  • Heizung modernisieren

Wenn deine Heizung schon alt ist, kann es sinnvoll sein sie modernisieren zu lassen. Vor Allem, wenn du mit dem Gedanken spielst mit einer Solarthermie-Anlage, einer Pellet Heizung oder mit Tiefenwärme dein Heizsystem umzustellen, solltest du dich von deinem Schornsteinfeger oder einem Heizungsfachmann beraten lassen.

  • Eigenen Energie erzeugen

Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten eigene Energie zu erzeugen, sei es Wärme oder Strom. Neben den bekannten Solar- und Photovoltaikanlagen gibt es Mini-Windturbinen, Tiefen- und Umgebungswärmesonden, ein Blockheizkraftwerk und Pellet Heizungen.

  • Nutze ecosia.org als Suchmaschine

Wie häufig am Tag googelst du etwas? Wenn du jetzt mit jeder online-Suche einen Baum pflanzen könntest, wäre das toll, oder? Mit der grünen Suchmaschine ist das kein Problem: www.ecosia.org

  • Wechsel den Stromanbieter

Als Konsument hat man ziemlich große Macht: Du möchtest weniger Kohlekraftwerke, dann kauf deinen Strom bei einem Öko-Stromanbieter. Das kostet heutzutage häufig nicht einmal mehr, als konventioneller Strom. Einige Ökostromanbieter sind in den Vergleichsportalen im Internet nicht vertreten, weshalb sich eine eigene Suche (auf www.ecosia.org) durchaus lohnen kann.

  • Nein Danke zu Werbung

Liest du die Werbung die jede Woche in deinem Briefkasten landet? Wenn nicht, dann ist ein schneller Aufkleber, dass du keine Werbung haben möchtest ein großer Beitrag an die Umwelt. Das Papier kann so gespart werden und es muss auch keine Energie aufgewandt werden um die Werbung zu verteilen.

  • Rede drüber

Teil diese Tipps auch gerne mit deiner Familie, deinen Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen. Je mehr über diese Themen gesprochen wird, desto mehr Leute helfen mit das Klima zu beschützen.

  • Informiere dich

Es gibt noch viele Möglichkeiten etwas für das Klima zu tun und spannende Dinge über die Entwicklung und Forschung zu erfahren. Wenn du auf dem Laufenden bleibst, weißt du immer als erstes von neuen Ideen, Tipps und Aktionen.

  • Engagier dich!

Nur drüber reden ist dir nicht genug - dann engagiere dich vor Ort. Ob in einem Verein, einer Partei oder einer Bürgerbewegung, das Klima freut sich über jeden Mitstreiter, der für den Klimaschutz eintritt.

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