Neue Aufzüge in der Bahnunterführung Manhagener Allee gehen in Betrieb
Seit September 2024 wurden die Aufzugsanlagen im Fußgängertunnel Manhagener Allee vollständig erneuert. Mit der Inbetriebnahme der beiden Aufzüge kann die Unterführung wieder barrierefrei genutzt werden. Dank neuer Technik sind die Aufzüge deutlich schneller, besser bedienbar und weniger störanfällig.
Seit 1992 taten die alten Aufzüge in der Bahnunterführung in der Manhagener Allee ihren Dienst. Immer wieder fielen diese aber in den letzten Jahren aufgrund technischer Störungen oder wegen Vandalismusschäden aus. Um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen hatte sich die Stadt entschieden, die Aufzugsanlagen zu erneuern.
„Ich freue mich, dass die Aufzüge in der Unterführung Manhagener Allee endlich wieder in Betrieb sind. Die Aufzugsanlagen auf dieser wichtigen Fuß- und Fahrradverbindung werden stark genutzt. Der zuverlässige Betrieb ist für viele Bürgerinnen und Bürger unerlässlich, um barrierefrei in die Innenstadt zu gelangen“, so Ahrensburgs Bürgermeister Eckart Boege anlässlich der Inbetriebnahme.
Die alten Aufzugsanlagen waren in die Jahre gekommen und mittlerweile sehr stör- und damit sehr reparaturanfällig. Die neuen Aufzüge sind modern, entsprechen den aktuellen Standards, fahren etwas schneller und bieten den Nutzern auch sonst einige Neuerungen
Die komplette Bauausführung wurde gemäß den Standards der Hochbahn aus Edelstahl gefertigt. Mit einer Geschwindigkeit von 1 Meter pro Sekunde schafft der Aufzugsmotor rund 240 Fahrten pro Stunde – theoretisch kann somit alle 15 Sekunden eine Fahrt durchgeführt werden.
Zusätzliche Rufsäulen, circa 2 Meter vor den oberen Einstiegen an beiden Seiten des Tunnels, wurden angebracht, um insbesondere Rollstuhlfahrenden die Erreichbarkeit zu erleichtern. Eine Anzeige über die Funktionsfähigkeit des gegenüberliegenden Fahrstuhls wurde ebenfalls installiert. Eine neue, mit LED Band ausgestattete Schachtbeleuchtung erhellt die Aufzugsanlage und sorgt so für mehr Sicherheit.
Neu ist auch, dass Störmeldungen direkt bei der Stadt eingehen. So kann ein schneller technischer Service sichergestellt werden. Bisher war die Stadt auf Meldungen aus der Bürgerschaft angewiesen oder wurde auf Inspektionsrunden auf Störungen und Demolagen aufmerksam.
Für die die Bauzeit waren zunächst sechs Monate geplant, daraus sind knapp 9 Monate geworden. Verantwortlich dafür waren Probleme, die erst nach dem Ausbau des alten Fahrstuhls sichtbar wurden: „Eindringendes Wasser hat die Arbeiten an den Aufzugsanlagen verzögert. Eine Instandsetzung der Grundleitung und der Regenwasserhebeanlage des Tunnels wurde erforderlich.“, erläutert der projektverantwortliche Ingenieur der Stadtverwaltung, Joachim Deckart.
Die gesamten Baukosten belaufen sich auf rund 690.000 € für die Aufzugsanlage. Das war aber nicht die einzige Maßnahme, die am Tunnel umgesetzt wurde. Die Bauzeit wurde zudem genutzt, um die Beleuchtung innerhalb des Tunnels zu erneuern. Energiesparende LED Lampen sorgen nun Tag und Nacht für eine gute Ausleuchtung und lassen die Galerie der Hände wieder erstrahlen. Die Kosten für dieses Teilprojekt betragen rund 60.000 Euro.