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Geschichte

1314 war Woldenhorn ein für damalige Verhältnisse wohlhabendes und für seinen Besitzer Graf Johann III. profitables Bauerndorf. Sitz des Grafen und seiner Nachfahren war die Burg Arnesvelde im Forst Hagen, aus deren Steinen gut 270 Jahre später das Ahrensburger Schloss errichtet wurde.

1327 fiel Woldenhorn an das Zisterzienserkloster Reinfeld, dessen Güter sich bis zum Baltikum erstreckten. Die Reinfelder Mönche rationalisierten Woldenhorn und legten zur Karpfenzucht Gewässer wie den Bredenbeker Teich an.

Im Zuge der Reformation fiel das Gebiet an Dänemark. 1567 entlohnte der dänische König Friedrich II. seinen Feldherrn Daniel Rantzau für dessen militärische Verdienste (und zur Begleichung der Schulden, die der König bei ihm hatte) mit den Dörfern Woldenhorn, Ahrensfelde, Meilsdorf und Bünningstedt. Nur zwei Jahre später wurde Daniel Rantzau im Dienst der dänischen Krone von einer schwedischen Kanonenkugel zerschmettert.

Das Erbe fiel an seinen Bruder Peter, der mit der Anlage von Gut Ahrensburg und dem Bau des heute als Schloss bekannten Herrenhauses die Keimzelle der späteren Stadt schuf.

Ab 1759 läutete das Geschlecht der Schimmelmanns eine barocke Epoche ein, in der die heutige Anlage Ahrensburgs maßgeblich geprägt wurde.

Der Bau der Eisenbahnlinie von Hamburg nach Lübeck 1865 führte zu einem stetigen Anwachsen der Bevölkerung, deren Zahl sich von 1875 bis 1939 mehr als verfünffachte.

Die Auflösung des Gutes Ahrensburg (ab 1931) verursachte eine starke Siedlungsbewegung. So kamen Mitte der dreißiger Jahre 500 Hamburger Familien als Kleinsiedler nach Ahrensburg. Es entstanden mehrere, vom Ortskern abgelegene Siedlungen. Dies hatte ein weiträumiges Straßennetz mit nur provisorischem Ausbau und ohne Kanalisation zur Folge. 1940 hatte Ahrensburg 8000 Einwohner. 1943 fanden zahlreiche Hamburger, deren Wohnungen durch Bomben vernichtet wurden, eine Unterkunft in Ahrensburg. Viele Heimatvertriebene wurden nach dem Krieg in Ahrensburg aufgenommen.

1949 erhielt Ahrensburg die Stadtrechte. Die Einwohnerzahl betrug seinerzeit 17.775. In der Kriegs- und Nachkriegszeit von 1940 bis 1949 hatte sich die Einwohnerzahl also mehr als verdoppelt.

Heute hat Ahrensburg mehr als 34.000 Einwohner und besitzt - vor allem wegen der guten Arbeitsmöglichkeiten und des hohen Wohnwertes - eine große Anziehungskraft.

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